Ideensammlung

Die "Klimastadt Bremerhaven" ist in aller Munde. Fragen Sie allerdings 10 Bewohner in Bremerhaven, was für sie die Klimastadt Bremerhaven kennzeichnet, erhalten Sie 10 verschiedene Antworten. Was verstehen Sie persönlich unter der Marke "Klimastadt Bremerhaven"?

Schon 23 Vorschläge zu diesem Thema vorhanden.
Letzter Vorschlag vom 28.02.2012



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30.01.2012 - Alle Städte, die beim Wettbewerb Bundeshauptstadt im Klimaschutz in der TOP 10 waren (bis auf Münster) haben ein modernes Stadtbahnsystem und sehr gute SPNV-Verbindungen ins Umland. Außerdem sind diese Städte ins Fernverkehrsnetz der Deutschen Bahn eingebunden. Für mich bedeutet daher Klimastadt zu allererst die Schaffung eines Stadtbahnsystems und der Anschluss der Umlandgemeinden an den SPNV, sowie ein gut ausgebautes innerstädtisches Radwegenetz, Fahrradabstellanlagen, kostenlose Fahrradmitnahme im ÖPNV und Bevorzugung beider Verkehrsträger gegenüber dem MIV. Dies kann in Bremerhaven gut geschehen, da es bereits sehr gute MIV-Achsen mit der Osttangente (A27) und den Autobahnzubringern gibt.



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30.01.2012 - In der Klimastadt, die ich mir vorstelle sind die Straßen und Plätze sauber; es gibt einen ÖPNV der auch in den Abendstunden attraktiv ist und Fahrpläne von Bus und Bahn sind aufeinander abgestimmt; ein gepflegtes Straßen- und Radwegenetz, Konzepte der Verkehrs- und Lärmminderung in Wohngebieten - z.B nur Fahrzeuge bis 7,5 t in 30 Zonen oder bis 20.00 Uhr; Photovoltaikanlagen auf öffentlichen Gebäuden (das Schifffahrtsmuseum bietet sich offensichtlich an!) - Unterstützung mit Rat und kompetenter Auskunft an BürgerInnen, die selbst Sonnenstrom produzieren möchten. Öffentliche Vortragsreihen und Projekttage in den Schulen ergänzen und fördern die Ziele. Außerdem können Diskussionsforen und Ideenwerkstätten zu einer lebendigen Entwicklung beitragen. Alle Energiesparmöglichkeiten in neuen Gebäuden (auch Industrie) sollten verpflichtend sein.



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28.01.2012 - Ich stimme allen Kommentaren soweit zu, aber für mich geht es bei einer Klimastadt auch um ganz einfache Dinge: An den Bürgern Bremerhavens spiegelt sich ganz klar wider, dass sie nicht gut in Dingen Klima ausgebildet worden sind. Man sollte schon den Kleinen klarmachen, wie wichtig es ist, eine Stadt sauber zu halten, wie wichtig Bäume sind und dass man Elektrizität etc. nicht verschwenden sollte. Bei meinem ersten Gang durch Bremerhaven fiel mir sofort auf, wie dreckig die Stadt ist und dass nicht besonders viele Mülleimer vorhanden sind. Der Silvesterfeuerwerksdreck klebt mittlerweile auf den Wegen, Kaugummireste verdrecken die Straßen. Die Parks sehen nicht besonders schön aus, man könnte einiges daraus machen. Die Gebäude müssen ganz klar wärmeisoliert werden. Man sollte bei den kleinen Dingen anfangen, um Bremerhaven zu einer Klimastadt zu machen. Meiner Meinung nach wird das noch einige Zeit beanspruchen, wenn man nicht langsam anfängt aus der Stadt mehr zu machen, als nur eine Touristenattraktion.



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25.01.2012 - Für mich muss eine Stadt, die sich Klimastadt nennt, ein Vorreiter in Sachen Energiewände, Gebäudedämmung und Energieeffizienz sein. Sie sollte sowohl ihre eigenen CO2- Werte senken, als auch versuchen, die Klimadebatte bundesweit voranzutreiben. Denn den Klimawandel kann keine einzelne Stadt bekämpfen. Er ist ein globales Problem, das eine globale Lösung benötigt, aber jemand muss anfangen etwas zu tun! Eine Klimastadt wartet nicht darauf, dass andere mit Klimaschutz anfangen, sondern startet jetzt durch. Dafür muss viel Öffentlichkeitsarbeit geleistet werden, damit immer mehr Menschen das Problem erkennen und mitmachen, und sowohl im privaten, als auch im öffentlichen Sektor viel getan werden. Durch Gesetzte, Ziele und auch Subventionen im richtigen Maße, an der richtigen Stelle!



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21.01.2012 - Auch ich stimme dem Kommentar Nr. 2 voll zu. Ich verstehe unter einer Klimastadt eine Stadt, die einen attraktiven ÖPNV (dichteres Netz & häufigere Verbindungen, evtl. sogar Stadtbahn) und ein vorbildlich ausgebautes Radwegenetz vorzuweisen hat. Natürlich gehört auch eine hoher Anteil an energieeffizienten Gebäuden (öffentlich wie privat) dazu, wie auch ein hoher Anteil an Nutzung regenerativer Energien. Ansiedlung von Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die sich mit dem Thema Klima beschäftigen, verbinde ich eher zweitrangig mit einem Titel "Klimastadt". Viel wichtiger halte ich die Einstellung der Bürger zum Thema Klima: "in Bremerhaven leben die Menschen mit dem deutschlandweit höchsten Umweltbewusstsein" hätte eine starke Aussagekraft.



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19.01.2012 - Ich möchte mich dem Vorschlag 2 voll und ganz anschließen.



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18.01.2012 - Es sind viele Unternehmen und Einrichtungen zum Thema Klima in Bremerhaven vorhanden. Es fehlt der ganzheitliche "äussere Anstrich" der Stadt. Z. B. moderner, effizienter ÖPNV, gut ausgebautes Radwegenetz, weniger LKW und Individualverkehr, alles äusserlich in der gesamten Stadt erkennbar, müssten den Anspruch "Klimastadt" unterstreichen.



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18.01.2012 - Eine Stadt deren politische, wirtschaftliche, wissenschaftliche und gesellschaftliche Institutionen (Behörden, Schulen, IHK, Arbeitnehmerkammer, Museen usw.) mit gutem Beispiel hin zum nachhaltigem Umgang mit Ressourcen vorangehen. Dies kann viele Facetten haben, fängt z.B. bei der energetischer Gebäudesanierung und der Beziehung von 100% Strom aus erneuerbaren Energien an, sollte die Nutzung von recycelten Rohstoffen beinhalten (Kreislaufwirtschaft) und höhrt beim Ausbau des ÖPNV und Radwegenetzes noch lange nicht auf. Es sollten in vielen Bereichen Best-Practise Beispiele vorhanden sein, die sowohl durch die Bewohner, Unternehmen, Behörden, Vereine usw. vorangetrieben und genutzt werden, als auch zum Aushängeschild und überregionaler Imageprägung beitragen.


Kommentar 1 auf Vorschlag 1 vom 18.01.2012 12:49 Uhr

Betrachtet man nur den Unternehmenssektor, so können dazu auch Innovationen bei Herstellungsprozessen zählen, die zu geringeren Einsatz von Ressourcen beitragen. Außerdem Unternehmen, die effizientere Technologien entwickeln, auch in Bereichen, die vielleicht nicht unbedingt als "grün" gesehen werden. Wichtig ist, dass man sich nicht nur über einige wenige Branchen profiliert, die sich einen grünen Anstrich geben (und grundsätzliches zu besonderem erklären), sondern, dass eine Großzahl der Unternehmen dem Thema aufgeschlossen gegenüber steht. Vielfach ist auch Überzeugungsarbeit zu leisten, dass neue und nachhaltige "Ideen" auch wirklich zu Kosteneinsparungen beitragen. Es muss in der Stadt eine Aufbruchstimmung erzeugt werden: Wir (die Einwohner, Unternehmen...) haben neue Ideen, entwickeln Projekte, treiben den Strukturwandel voran, gestalten die Zukunft, erzeugen ein Gemeinschaftsgefühl, sind stolz auf die Entwicklungen, diskutieren kontrovers aber verweigern uns auch nicht Veränderungen...!



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