Ideensammlung

In Wohngebäuden wird ein Großteil der erzeugten Energie verbraucht und der Bereich Wohnen ist für gut 40% der klimaschädlichen Emissionen verantwortlich. Sind Förderprogramme zur Gebäudesanierung oder Energieberater notwendig, um eine Klimastadt zu werden? Welche weiteren Ideen haben Sie, die im Bereich "Wohnen" in einer Klimastadt angepackt werden müssen?

Schon 21 Vorschläge zu diesem Thema vorhanden.
Letzter Vorschlag vom 01.03.2012



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01.03.2012 - Die Versiegelung von Flächen vermeiden und Grünflächen und Bäumen mehr Raum geben. Bei einem Bebauungsplan muss diesem Faktor mehr Bedeutung beigemessen werden. An der Werftstraße war die Versetzung des Baukörpers eines Einzelhandelsgebäudes zugunsten der Fortführung einer Verbindungsachse von Grünanlagen nicht möglich und zudem wurden etliche Bäume abgeholzt. Das muss genauso vermieden werden wie die Zupflasterung oder Asphaltierung von Freiflächen, nur weil der Pflegeaufwand eventuell geringer ist. Der Kirchplatz, der Pausenhof, der Stadtpark und der Platz an der H.-Kappelmann-Straße sind Beispiele für falsch verstandene Urbanität und landschaftsgestalterischer Kreativität.



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01.03.2012 - Die Landesbauordnung und die dazugehörigen Anlagen müssen hinsichtlich Vorhaltung von Parkraum überarbeitet werden. Wenn man die Neubauten am Neuen Hafen betrachtet, wird man feststellen, dass die zugunsten von Parkplätzen versiegelten Flächen und die Parkgaragen städtebaulich wenig attraktiv sind. Die Stadt muss wieder nach innen wachsen, wohnen und arbeiten in möglichst geringer Entfernung. Daraufhin könnten mehr Personen auf ein eigenes Auto und dazugehörigen Stellplatz verzichten.



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26.02.2012 - Einige Stchwörter: - Mehr Grün insbesondere keine drastischen Abholzaktionen durch das Gartenbauamt und Privatleute - keine weiteren, teuren Umweltschanden wie z. B. der Leher Pausenhof - Aufwertung der Parks nach Umweltkriterien



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22.02.2012 - Förderprogramme für Gebäudesanierung sind notwenig, EnergieberaterInnen auch - es gibt schon eine solche Initiative vom Förderwerk, die Energieberater für Haushalte eingestellt haben. Solche Konzepte müssen stabilisiert und nachhaltig ausgebaut werden. Verschiedene Wohnformen sollten ausgebaut und beworben werden. Gemeinsame Energierversorgung in Nachbarschaften sollten konzipiert werden - "kleine Blockheizkraftwerke o.a. Modelle" 100 %ige Ökostromanbieter sollten bevorzugt beworben werden oder aber die swb muss zu so etwas umgestaltet werden.


Kommentar 1 auf Vorschlag 18 vom 01.03.2012 21:58 Uhr

Die energetische Sanierung wie sie heutzutage oftmals praktiziert wird, ist als ökologisch und ökonomisch wenig sinnvoll zu erachten. Ein Förderprogramm für energetische Sanierung stützt lediglich die chemische Industrie und das Baugewerbe. An vielen Gebäuden wird damit mehr Schaden angerichtet als an Nutzen auf der Energieeinsparungsseite erreicht werden kann.


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18.02.2012 - 1. Es muss verpflichtend sein 25%-50% seiner nutzbaren Dachfläche für die Energieerzeugung auszubauen. Für alle Gebäude die ab jetzt gebaut werden. Und ab 2015 schrittweise für alle bis 2020 2. Die Stadt baut Strom Tankstellen für Elektrobetriebene Kfz in den Wohnsiedlungen,in der City, im Bürgerpark, Speckenbüttlerpark an den Krankenhäusern, Hauptbahnhof usw. 4. Es muss verpflichtend sein, seinen Strom nur bei Erzeugern zu beziehen die diesen aus Regenerativen Energien erzeugen. Die ja meistens sogar günstiger sind. D.h die Stadt sollte als Energieberater dastehn und ein Büro eröffnen wo sich die Bürgerinnen und Bürger den möglichst besten Ökkostrom Tarif anbieten lassen können bzw. heraussuchen können z.b. Pc Kleines Internetcafe wo aber nur das Tarifvergleichsportal auf den PCs läuft (Gibt ja auch Menschen die haben kein PC)


Kommentar 1 auf Vorschlag 17 vom 21.02.2012 14:15 Uhr

Sollte es auch verpflichtend sein eine Mauer um Bremerhaven zu bauen, damit die ganzen Verpflichteten nicht ins Umland übersiedeln??


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15.02.2012 - Förderprogramme zur Gebäugesanierung sind ein guter Anreiz, das Klimaziel zu erreichen. Auch hier: Aufklärungskampagnen zu Energieeinsparpotenzialen!



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13.02.2012 - Es muss unbedingt dafür gesorgt werden, dass die Kfz-Führer sich an die vorgegebenen Geschwindigkeitsbegrenzungen halten und der Kfz-Verkehr insgesamt eingeschränkt wird. Ich wohne in einer 30er-Zone, aber es hält sich kaum einer dran, was zu einer erhöhten Lärmbelästigung führt. Zudem wird diese Straße als Durchgangsstraße genutzt, obwohl sie nur für Anlieger freigegeben ist. Eine Lösung wäre die Umwidmung mancher Straßen in Einbahnstraßen. Wohnqualität und Lärmvermeidung gehören untrennbar zusammen.


Kommentar 1 auf Vorschlag 15 vom 16.02.2012 23:55 Uhr

Das spricht wenig dagegen, sofern nicht jede Wohnsammelstraße zur Zone 30 erklärt wird.

Kommentar 2 auf Vorschlag 15 vom 01.03.2012 23:12 Uhr

Einbahnstraßen verlagern das Problem und durch verlängerte Wege wird die Umweltbilanz auch beeinträchtigt. Durchgangsstraße, die nur für Anlieger freigegeben ist, klingt spannend. Nachweislich wird in Tempo-30-Zonen die vorgeschriebene Geschwindigkeit von Anwohnern ignoriert und man muss sich an einigen Stellen auch fragen, ob Tempo 30 für gut ausgebaute überbreite Straßen wirklich gerechtfertigt ist. Der Wunsch nach asphaltierten anstelle von gepflasterten Straßen ist genauso widersinnig. Lärmtechnisch mag eine Asphaltdecke besser sein, doch verleitet der Belag erst recht zu einem höheren Tempo. Von der Versiegelung des Untergrunds ganz zu schweigen...

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05.02.2012 - Aufgrund der Förderhöhe, der Regularien und der Bewilligungszeiträume sind Förderprogramme der heutigen Machart (KFW und Bremo) uninteressant. Das Bewustsein Energie einsparen zu wollen ist allgemein vorhanden. Aber es wird von vielen noch nicht ausreichend gelebt (z. B. Erfordernis zum Einsatz von Energiebevollmächtigten in Betrieben).


Kommentar 1 auf Vorschlag 14 vom 12.02.2012 19:41 Uhr

Und Bremen fördert anders als Bremerhaven (sehr interessant: Lärmschutzfenster mit 75 % vom Umweltamt Bremen für belastete Straßen, die haben natürlich auch einen sehr niedrigen U-Wert.)

Kommentar 2 auf Vorschlag 14 vom 17.02.2012 15:49 Uhr

Ohne Regularien wird es bei Förderprogrammen kaum gehen. Wer aber wirklich ein Projekt umsetzen will, wird auch die Ausdauer haben, die Regularien abzuarbeiten. Wozu Ennerigiebevollmächtigte - jeder kann seinen Anteil an der Energieeinsparung beitragen, z.B. durch Licht ausschalten beim verlassen des Raumes oder bei genügend Tageslicht, um nur ein Beispiel zu nennen.

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03.02.2012 - Bebauungspläne mit eindeutigen Vorgaben zum Energiesparen beschließen und Anreiz-Förderungen bringen. Bremerhaven braucht einmel einen "Modellbebauungsplan" mit entsprechenden Vorgaben (auch für Gewerbe !)


Kommentar 1 auf Vorschlag 13 vom 04.02.2012 15:42 Uhr

Bremerhaven braucht solaroptimierte B-Pläne. Aber da besteht wohl bei den Verantwortlichen die falsche Angst, man könnte weniger Grundstücke verkaufen. Andere Städte haben Passivhaussiedlungen und Fördern den Bau von energiesparenden Wohnhäusern. Auch bei Gewerbeobjekten sollte die Stadt energieoptimierte B-/F-Pläne als Vorgabe setzen und Unternehmen fördern die beispielsweise Gründächer auf ihren Gebäuden bauen.


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31.01.2012 - Ein gesundes Klima ist ein "Lebenswert", aber eng damit in Verbindung sehe ich die Lärmvermeidung (z. B. Eindämmen von Hafenlärm).



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31.01.2012 - Neue Wohnkonzepte und Architektur. Insbesondere bei letzterem hat Bremerhaven viel Nachholbedarf. Viele Gebäude sind äußerlich unattraktiv, eher Zweckbauten, oftmals harmonieren auch umliegende Gebäude gar nicht miteinander (unterschiedlichste Stile aus unterschiedlichsten "Epochen"). Hier könnte ein Masterplan z.B. hinsichtlich der Aufwertung städtischer Immobilien helfen. Das Ganze könnte natürlich mit einer energetischen Sanierung verbunden werden.



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31.01.2012 - Mehr naherholung, z.B. Ausweitung des Bürgerparks bis an die Autobahn, viele neue kleine Gründflächen und Sitzbänke, mehr Mülleimer (Straßen und Fußwege wirken oft dreckig).



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31.01.2012 - Viele Wohnbereiche leiden unter dem Verkehr der Nord-Süd-Tangenten. Einiges wie Stadtbahnsystem, Verkehrsverlagerung auf Autobahn wurde schon angesprochen. Dienlich könnten aber auch Lärmschutzwände bzw. besser lärmisolierte Fenster in Wohngebäuden beitragen, wo möglich die Bebauung an großen Straßen vorwiegend auf Handel und Gewerbe umstellen, Wohnen in der zweiten Reihe. Schandflecken gibt es zur genüge entlang der Georg-/Elbe-/Stresemannstraße. Vielleicht könnten auch nicht genutzte Gebäude abgrissen und die Flächen begrünt, die Straße begradigt werden usw. Natürlich stehen dem oft Eigentumsverhältnisse gegenüber, die vieles erstmal schwierig erscheinen lassen, aber machts nicht der Markt, sollte die Stadt kreativ werden, Auflagen hinsichtlich des Zustandes/Nutzung von Gebäuden machen, die leeren Immobilien aufkaufen, umgestalten und teilweise wieder neu vermitteln usw.



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26.01.2012 - Wohnen in einer "Klimastadt" heißt für mich auch, zentral, aber weitgehend frei von Lärm und Autoabgasen wohnen zu können. Wo ist das möglich - überall große Straßen!



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23.01.2012 - Erschließung neuer Wohngebiete, z.B. an der Geeste mit Blick ins Grüne / Wohnen am Wasser. Nach der Entwicklung am Neuen Hafen, sollten in weiteren Stadtteilen Projekte iniziiert werden. Vor dem Hintergrund des demographischen Wandels sollte Neubauten besonderen Anforderungen genügen (barrierefrei oder besondere Wohnungen für ältere Menschen) sowie auch neue Wohnformen ausprobiert werden. Außerdem ist zu Überlegen, Bestand der nicht mehr genutzt wird zurückzubauen bzw. abzureißen und die freiwerdenden Flächen zu nutzen, um die Umgebung aufzuwerten (z.B. neue Einrichtungen wie Kitas, grüne Freiflächen, Bibliothek).


Kommentar 1 auf Vorschlag 7 vom 01.03.2012 22:41 Uhr

Wohnen am Wasser mag zwar für den Bewohner attraktiv sein, aber die Flächen sind in Bremerhaven auch endlich und an der Geeste haben einige Investoren schon unerträgliche Stilblüten in die Welt gesetzt. Einer Wohnbebauung an der Wasserkante der Kistner-Brache stehe ich städtebaulich genauso kritisch gegenüber wie der Bebauung am Kanal und etwaigen Projekten hinter dem Hochwasserschutz am Geestevorhafen. Bei der Entwicklung des Viertels am Neuen Hafen hat man leider erhebliche Fehler gemacht, was die Durchmischung der Bewohner- und Nutzerstruktur betrifft. Für Touristen ist es nur bei Veranstaltungen wirklich interessant, weil dann etwas auf dem Wasser zu sehen ist. Ansonsten ist es ein gestalterisches Flickwerk, da die Vermarktung zugunsten des Stadthaushalts immer im Vordergrund gestanden hat. Abbruch ja, aber mit Bedacht. Es sprach nichts dagegen, Wohnblöcke aus der Neue Heimat-Ära in Leherheide und Bürgerpark-Süd zurückzubauen. Bei innerstädtischen Vierteln aus der Gründerzeit ist das Entfernen von faulen Zähnen fatal, da das Stadtbild dadurch bewusst nachhaltig geschädigt wird. Ich empfehle im Bereich der Goethestraße die Straßenzüge zu betrachten, in denen man in den 60er und 70er Jahren Baulücken geschlossen hat. Es muss Ziel sein, diese Quartiere wieder attraktiv zu machen und die Gebäude, um die uns viele andere Städte beneiden würden, wenn sie nicht so heruntergewirtschaftet worden wären, über die Kriege und Sanierungswellen hinweg zu retten.



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