Ideensammlung

Sollte sich eine Klimastadt das Einsparziel von 40% weniger CO2-Emissionen bis 2020 setzen und verhalten sich die Stadt und deren Gesellschaften ausreichend klimafreundlich? Was sind Ihrer Meinung nach die Leitbilder und Ziele, die Bremerhaven und seine Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen sich setzen sollten, um einer Klimastadt würdig zu sein?

Schon 22 Vorschläge zu diesem Thema vorhanden.
Letzter Vorschlag vom 01.03.2012



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01.03.2012 - Die Politik einer Klimastadt Bremerhaven braucht ein verkehrspolitisches Leitbild, das ein klares Ziel hat: eine deutliche Verschiebung des Verhältnisses zwischen dem Motorisiertem Individualverkehr (MIV) und dem Umweltverbund (ÖPNV, Fuß- und Fahrradverkehr) von 57:43 (2007) auf mindestens 35:65 (2025). Hierbei ist ein besonders Augenmerk auf den ÖPNV zu richten, da dieser bei gerade einmal 6 % liegt. Ob eine signifikante Steigerung des Verkehrsanteils des ÖPNV mit einem reinen Bussystem zu erreichen ist, darf bezweifelt werden.



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01.03.2012 - Ich würde mir wünschen, dass ökologische Belange in ihrer Bedeutung (mindestens) gleichgestellt werden mit ökonomischen Interessen (genauso wie mit sozialen). Ich möchte gar keine konkreten Beispiele nennen, sondern würde eine solche Denkweise gerne ins allgemeine Bewusstsein gerückt sehen, quasi als Leitbild, das Grundlage für zukünftige Entscheidungen ist. Solange im Zweifel Maßnahmen, die Wirtschaftswachstum bzw. den Erhalt/Ausbau von Arbeitsplätzen generieren sollen, generell Vorrang haben gegenüber ökologischen Belangen, ist in meinen Augen der Titel Klimastadt nicht angemessen.



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28.02.2012 - Das Klimastastadtkonzept greift m.E. zu kurz. Vorschlag wäre, eine breit angelegte öffentliche Diskussion zur Zukunft der Stadt Bhv. Wie soll die Stadt in 25 Jahren aussehen? Wie soll sie in 50 Jahren aussehen? Am Ende sollte ein nachvollziehbares langfristig ausgelegtes Verkehrskonzept und eine langfristig angelegte Stadtplanung stehen, die alle Klimafragen natürlich mit einbezieht. Wenn man - Stand heute- die Entlüftung für den Hafentunnel 20 m vor den Eingang eines der höchsten Wohnhochhäuser legt, die es in Bhv gibt, kann man von Stadt - oder Verkehrsplanung wohl kaum sprechen. "Klimastadt" ist da schon fast ein Hohn. Ziel sollte m.E. sein, nicht noch mehr Bewohner aus der Stadt zu vertreiben. Mit langfristig angelegten Konzepten kann man Wohnen, Arbeiten und Verkehr auch miteinander vereinbaren. Was also braucht es, um aus einem Pendler einen Bewohner zu machen, der so nah an seinem Arbeitsplatz wohnt, daß er mit dem Rad oder zu Fuß zur Arbeit kann.


Kommentar 1 auf Vorschlag 20 vom 29.02.2012 11:00 Uhr

Früher war es normal, dass viele im Hinterhaus gearbeitet haben, ob Schuster, Tischler oder so. Nach dem Krieg wurden dann neue Städte geplant, saubere Trennung von Arbeit und Freizeit (Gewerbegebiete und Trabantenstädte) Danach wollte nun kein Bewohner mehr den Lärm früherer Tage in Wohnungsnähe haben.


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22.02.2012 - Dieses Zeil ist richtig, die Anstrengungen der Stadt und seiner Gesellschaften sind noch nicht ausreichend. Leitbilder und Zielse sollten sein: nachhaltiger Konsum (d.h. biologisch produzierte Lebensmittel, fairtrade Produkte in allen Lebensbereichen) ressourcenschonendes Handeln (was Fahrradnutzung, Autonutzung, öffentlicher Verkehr anbelangt) immer denken, dass die Stadt auch noch für unsere Nachfahren lebenswert sein soll. Der Prozess muss öffentlich und jederzeit einsichtig sein, um ein wirgefühl "wir sind eine Klimastadt" zu erzeugen



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15.02.2012 - Das Einsparziel von 40 % weniger CO2-Emissionen bis 2020 halte ich für angemessen und anspornend. Dieses Einsparziel sollte möglichst alle Bereich betreffen und Erfolge - auch kleine - fortlaufend in die Öffentlichkeit transportiert werden. Denn Klimaschutz kann Spass machen. Vielleicht könnte man sogar eine Art Wettbewerb starten: Welcher Bereich von BHV leistet einen besonders großen Beitrag auf dem Weg in die "Klimastadt": Mobilität, Energieversorgung, Wohnen, Industrie/Gewerbe/Dienstleistung, Private oder Verwaltung/öffentlicher Haushalt?



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11.02.2012 - Wir werden dadurch Klimastadt, dass wir nicht auf fragwürdige Zertifizierungsfirmen reinfallen, die uns als Gegenwert für ihr dickes Honorar eine nichtssagende Trophäe dafür in die Hand drücken, dass wir noch nichts gemacht haben. Aber so lange dafür ein politischer Vertreter mit auf das Zeitungsbild darf ...



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05.02.2012 - Wann sehe ich den ersten prominenten aktiven Kommunalpolitiker im "arme Leute Verkehrsmittel" Bus? Ich glaube der letzte Politiker mit einer echten Affinität zum Bus war Heinz Brandt - lang` lang` ist`s her.



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05.02.2012 - Und das Wichtigste: Welches Bündel von entscheidenden umsetzbaren Ideen kommen von der Umwelt-Stadträtin selbst? Moderieren ist schön und gut, aber für Amtsinhaber auch zu wenig!



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03.02.2012 - 40% bis 2020 hört sich gut an; aber wichtiger ist es, SOFORT große Schritte zu tun und nicht ewig "herumreden".



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01.02.2012 - Ich fürchte mit dieser ganzen Aktion werden Hoffnungen geweckt, die in keiner Weise zu erfüllen sind. Das erzeugt dann bleibenden Unwillen und Abgewandtheit. Es hätte keines Aktionismus bedurft, sondern wäre in vielen Feldern schon seit langem oder aber auch jetzt mit E n t s c h e i d u n g e n der Stadtverordnetenversammlung zu regeln gewesen. Bei vielen Dingen hätte sich allerdings wahrscheinlich auch gezeigt, dass die Feierabend-Hobbygruppe rechtlich und tatsächlich dazu nicht in der Lage ist.


Kommentar 1 auf Vorschlag 13 vom 04.02.2012 22:13 Uhr

Nur nicht die Hoffnung verlieren ! Selbst in Bremerhaven sollte es ca. 0,5 % der Einwohner geben, die es mit der Ökologisierung (Klima ist das Gleiche) ernst meinen.( optimistisch gesehen) !!! Die Geschichte der amerikanischen Besetzung und der Hafenwirtschaft hat halt in den letzten 30 Jahren keinen Raum gelassen, für Abiturienten,Studenten, Nachhaltigkeit !


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01.02.2012 - Eine Klimastadt sollte auch respektvoll mit Bäumen umgehen, die viele Jahre brauchen, um sich zu entwickeln und auf keinen Fall ohne adäquaten Ersatz beseitigen; Geldmangel ist hier keine Entschuldigung.


Kommentar 1 auf Vorschlag 12 vom 01.02.2012 14:25 Uhr

Nun überlegen Holm und Co laut NZ ob die beim Projekt OBI gesicherten Bäume nicht doch für Autoparkplätze geopfert werden können!

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29.01.2012 - Life-Cycle-Management für alle technischen Anlagen einführen, um die gesamte Lebensdauer in den Blick zu nehmen und eine sachgerechtere Beurteilung der tatsächlichen Kosten/Lasten zu ermöglichen.



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29.01.2012 - Energieausweise für alle öffentlichen Gebäude einführen


Kommentar 1 auf Vorschlag 10 vom 30.01.2012 22:50 Uhr

Der Staat hat bereits als Vorbildfunktion (fast) alle öffentlichen Gebäude ausgewertet.

Antwort 1 auf Kommentar 1 vom 01.02.2012 09:06 Uhr

Dem Bürger sollten diese Ergebnisse bekannt gemachte werden, am besten mit entsprechenden Plaketten auf den Gebäudebeschilderungen.

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26.01.2012 - Leitbild = eine Stadt mit einem "Wohlfühl-Klima", in der man sich gut zu Fuß und auf dem Rad bewegen kann, in der ein gutes politisches Klima herrscht und in der man sich wohlfühlt. Die Realität sieht leider anders aus.



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23.01.2012 - Im Sinne von Nachhaltigkeit und Klima sollte der Konsum der Gesellschaft ebenfalls einmal genauer untersucht werden. Was benötigt man für seine täglichen Aufgaben wirklich und was wird zwar angeschafft, aber kaum oder nie verwendet. Vielleicht ist es in Bremerhaven möglich, völlig unnötigen Konsum sowohl privat als auch in Poltik und Verwaltung zu reduzieren. Müssen immer und überall Lampen brennen? Kann man nicht Druckpapier von beiden Seiten bedrucken? Kann man nicht "überschüssige" Lebensmittel aus Supermärkten und Kantinen der weiteren "Verwertung" (z.B. Tafeln) zuführen? Kann man nicht bei der Verpackung sparen bzw. statt Plastick wiederverwertbare Rohstoffe einsetzen? uvm. Vielleicht könnten in diesem Sinne Best-Practise Konzepte entwickelt werden?




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